Überblick
Costa Kreuzfahrten stand schon lange auf meiner Wunschliste. Ich war neugierig, die Reederei persönlich zu erleben und sie mit anderen vergleichbaren Anbietern wie zum Beispiel MSC zu vergleichen. Als dann der Black Friday 2022 anstand, konnte ich nicht widerstehen und entdeckte tolle Angebote von Costa, darunter auch eine Kreuzfahrt ab Kiel nach Dänemark und Norwegen. Ich griff sofort zu und freue mich nun darauf, die faszinierende Welt von Costa Kreuzfahrten zu entdecken und das atemberaubende Norwegen zu erkunden. In diesem Bericht werde ich Ihnen mehr über die Reederei, die Reise sowie die einzelnen Häfen und das Schiff Costa Firenze berichten. Lassen Sie uns gemeinsam auf diese aufregende Reise gehen!
Route
Im Juli 2023 war es endlich soweit – meine lang ersehnte Kreuzfahrt begann in Kiel und führte mich zu unvergesslichen Zielen. Am zweiten Tag erreichten wir die zauberhafte Stadt Kopenhagen in Dänemark. Nach einem beeindruckenden Seetag erwarteten uns atemberaubende Aussichten während eines kurzen Stopps in Hellesylt und einer anschließenden Fahrt durch den spektakulären Geirangerfjord bis nach Geiranger. An Tag 5 erreichten wir die malerische Stadt Maloy und am Tag 6 stand der letzte Halt in Stavanger auf dem Programm, bevor es schließlich zurück nach Kiel ging. Die Erlebnisse und Eindrücke dieser Reise möchte ich gerne mit Ihnen teilen und Ihnen die Schönheit und Vielfalt dieser besonderen Route näherbringen.
| Tag 1 | Kiel, Deutschland |
| Tag 2 | Kopenhagen, Dänemark |
| Tag 3 | Seetag |
| Tag 4 | Hellesylt, Norwegen |
| Tag 4 | Geiranger, Norwegen |
| Tag 5 | Maloy, Norwegen |
| Tag 6 | Stavanger, Norwegen |
| Tag 7 | Seetag |
| Tag 8 | Kiel, Deutschland |
Das Schiff Costa Firenze
Das Schiff Costa Firenze wurde ursprünglich für den asiatischen Markt erbaut und wurde 2020 übernommen und 2021 in Dienst gestellt. Aufgrund der Corona Pandemie wird es jedoch doch auf dem europäischen und amerikanischen Markt eingesetzt.
Das Schiff gehört zur sogenannten Vista-Klasse und wurde von der Werft Fincantierie in Monfalcone gebaut. Es hat eine Länge von 323m und bietet Platz für bis zu 4.232 Passagiere. Zur Vista-Klasse gehören unter anderem auch die Carnival Venezia und die Carnival Vista. Insgesamt wurden bisher vier Schiffe dieser Bauklasse für Carnival gebaut, eines ist derzeit noch im Bau und ein weiteres angekündigt.
Die Bestimmung des Schiffes für den asiatischen Markt ist an einem sehr großen Casino, vielen Shopping Möglichkeiten und eher kleinem Poolbereich erkennbar. Zudem sind alle Schilder an Bord in Englischer sowie Chinesischer Sprache. Dennoch hat mir persönlich das Schiff sehr gut gefallen. Einen ausführlichen Bericht über das Schiff habe ich hier erstellt.
Ab 2024 wird das Schiff für die neue Sparte von Carnival „Carnival Fun Italian Style“ als „Carnival Firenze“ im Einsatz sein.
Die Reise
Anreise nach Kiel
Einen Tag vor der Einschiffung bin ich mit dem ICE von Mannheim nach Kiel gefahren. Die Anreise war unkompliziert und stressfrei. Es gibt zahlreiche Zugverbindungen nach Kiel, u.a. auch Direktverbindungen mit dem ICE oder über Umstieg in Hamburg und von dort mit dem Regionalexpress. Alternativ ist Kiel auch gut mit dem Auto oder Fernbussen zu erreichen. Vor Ort gibt es zahlreiche Parkplätze für Kreuzfahrturlauber.
Ich habe die erste Nacht im ibis Styles Kiel übernachtet. Dieses war fußläufig vom Hauptbahnhof erreichbar mit vielen Restaurants und Geschäften in unmittelbarer Nähe. Auch zum Ostseekai oder Schwedenkai sind es nur wenige Minuten zu Fuß.
Tag 1: Einschiffung in Kiel
Der Tag der Einschiffung stand an. Die Costa Firenze legte gemeinsam mit der Mein Schiff 6 am Ostseekai in Kiel an. Der Ostseekai bietet Platz für zwei Kreuzfahrtschiffe und befindet sich direkt in der Innenstadt auf der westlichen Seite der Kieler Förde. Entsprechend war der Ostseekai von meinem Hotel in ca. 10 Minuten zu Fuß zu erreichen.
Vor Ort habe ich den Koffer vor dem Gebäude in einem Zelt abgegeben. Anschließend ging es in das Terminal Gebäude. Dort wurden die Einschiffungsunterlagen geprüft, die Bordkarte ausgestellt und eine Sicherheitskontrolle wurde durchgeführt. Insgesamt dauerte es von der Abgabe des Gepäcks bis zum Betreten des Schiffes nur ca. 30 Minuten. Der Ablauf war top organisiert und ging schnell von statten.
Nach dem Betreten des Schiffes, um ca. 13 Uhr, wurde ich von einer Mitarbeiterin begrüßt die mir den Ablauf an Bord erklärt hat. Die Kabine wird ca. gegen 15 Uhr bereit sein. Ich ging deshalb direkt zum Restaurant für ein Mittagessen. Grundsätzlich gäbe es die Möglichkeit entweder im Buffet Restaurant zu essen oder in einem Restaurant mit Bedienung.
Ich habe mich für das Restaurant mit Bedienung entschieden. Hier wurde ich freundlich von einem Kellner begrüßt. Die täglich wechselnde Speisekarte ist über einem QR Code mit dem Handy aufrufbar. Hierfür muss man sich zuerst mit dem WLAN des Schiffes verbinden. Bei Bedarf händigen die Kellner aber gerne auch die Papierversion der Speisekarte aus. Der Fokus der Gerichte ist auf italienischer Küche. Für Kinder gibt es sogar eine eigene Karte. Sollte bei den täglich wechselnden Gerichten nichts passendes dabei sein, gibt es eine Reihe an Standard Gerichten. Auswählen kann man aus einer Vorspeise, einem ersten Gericht, ein Hauptgericht und einer Nachspeise. Weiter unten im Reisebericht detaillierte Infos zu den Speisen an Bord.
Anschließend ging es gegen 15 Uhr zur Innenkabine. Diese war bereits gereinigt und unsere Koffer bereits im Zimmer.
Das Zimmer war sehr sauber und geräumig. Es ist für mich das erste mal das ich eine Innenkabine gebucht habe. Ich war jedoch positiv überrascht von der Größe. Insbesondere das Bad und die Duschkabine waren deutlich größer als bspw. in der Balkonkabine auf der MSC Divina. Außerdem gab es ausreichend Platz zum Verstauen der persönlichen Gegenstände.
Nach einem Spaziergang am späten Abend über das Außendeck ging der erste Tag zu Ende. Der erste Eindruck ist sehr positiv und sowohl Schiff als auch Crew haben einen tollen Eindruck hinterlassen. Ich freue mich bereits auf die nächsten Tage.
Tag 2: Kopenhagen, Dänemark
Der erste Stopp der Kreuzfahrt war in Kopenhagen in Dänemark. Für mich tatsächlich das erste mal das ich in Dänemark bin. Kopenhagen ist die Hauptstadt Dänemarks und hat ca. 644.000 Einwohner.
Die Costa Firenze legte am frühen morgen am Oceankaj Terminal an. Dieses befindet sich ca. 8 km von der Innenstadt entfernt. Es war möglich an Bord einen Shuttle Bus oder ein Hop-On Hop-Off Bus Ticket zu buchen. Ich entschied mich jedoch dazu die Stadt auf eigene Faust zu entdecken.
Kopenhagen hat einen sehr guten öffentlichen Nahverkehr. Neben einer autonom fahrenden Metro gibt es zahlreiche Buslinien. Vom Oceankaj Terminal kam ich nach ca. 10 min Fußweg zu einem Fahrkahrten Automat. Ein Tagesticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel kostet ca. 14€. Von der Bushaltestelle am Kreuzfahrt Terminal geht es zunächst zur Metro Station Oceankaj und von dort in die Innenstadt.
Ich entschied mich zunächst die berühmte Bronzefigur „Die kleine Meerjungfrau“ zu besichtigen. Am 23. August 1913 wurde die Skulptur der kleinen Meerjungfrau in Kopenhagen als Geschenk von Carl Jacobsen, dem Sohn des Carlsberg-Brauereigründers J.C. Jacobsen, am Langelinje-Kai aufgestellt und gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Der Andrang dort war jedoch riesig. Für mich deshalb nur ein kurzer Fotostopp.
Anschließend ging ich zu Schloss Amalienborg, der prächtigen königlichen Residenz in Kopenhagen. Die eleganten Paläste umgeben einen beeindruckenden Innenhof, der von der königlichen Wache bewacht wird. Die tägliche Wachablösung mit den in Uniformen gekleideten Wachen und ihren Bärenfellmützen war ein faszinierendes Schauspiel und vermittelte mir einen Hauch der königlichen Tradition und Geschichte Dänemarks.
Nach meinem Besuch im Schloss Amalienborg begab ich mich zum malerischen Nyhavn. Die bunten historischen Gebäude entlang des Kanals, die charmanten Restaurants und Cafés sowie die vorbeifahrenden Schiffe verliehen dem Viertel eine bezaubernde Atmosphäre. Ein Spaziergang entlang des Hafens und die Möglichkeit, eine Bootstour zu unternehmen, machten meinen Tag in Kopenhagen zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Bevor es zurück zum Schiff ging genoss ich noch die Aussicht von der Rundetarn („der Runde Turm“) auf die Stadt und besuchte das kostenlose Museum „David Collection“. Einen detaillierten Bericht zu den Sehenswürdigkeiten Kopenhagens sowie Tipps und Tricks habe ich hier erstellt.
Für den Abend hatte ich einen Platz im Spezialitätenrestaurant Teppanyaki reserviert. In den ersten Tagen an Bord gibt es hier häufig einen Nachlass. Für mich gab es einen Nachlass in Höhe von 20%. Die Zubereitung im Restaurant war sehr unterhaltsam und das Essen war sehr lecker. Ich kann einen Besuch eines der Spezialitätenrestaurants an Bord auf jeden Fall weiterempfehlen.
Tag 3: Seetag
Auf dem Weg von Kopenhagen nach Hellesylt und zum Geirangerfjord stand nun ein Seetag an. Das tägliche Bordprogramm ist in der Costa App zu finden und wird zusätzlich in Papierform immer am Vorabend auf die Kabine gebracht. Für den ersten Seetag waren bereits einige interessante Veranstaltungen angekündigt.
An einem erlebnisreichen Seetag auf dem Kreuzfahrtschiff gab es für jeden etwas zu erleben. Passagiere konnten an der mitreißenden Show „The Voice at Sea“ teilnehmen, die dem Original aus dem TV entsprach und talentierte Stimmen auf der Bühne präsentierte. Darüber hinaus bot das Schiff auch kulturelle Vorträge über Skandinavien, die den Gästen interessante Einblicke in die Region vermittelten. Für Familien gab es eine Fülle von Aktivitäten, darunter Kinderclubs, Pools, Sportanlagen und unterhaltsame Spiele, die dafür sorgten, dass sich Groß und Klein gleichermaßen bestens unterhalten fühlten.
Tag 4: Hellesylt & Geiranger, Norwegen
Am frühen Morgen des vierten Tages fuhr die Costa Firenze Richtung Hellesylt und Geiranger. In Hellesylt hielt das Schiff nur kurz um Ausflugsgäste vom Schiff zu lassen und dann weiter durch den atemberaubenden Geirangerfjord nach Geirang zu fahren.
Geiranger ist ein malerisches Dorf in Norwegen und liegt am Geirangerfjord, der von steilen Bergen, tosenden Wasserfällen und glitzernden Gletschern umgeben ist. Die majestätische Schönheit der Landschaft macht Geiranger zu einem unvergesslichen Ziel für Kreuzfahrten, die Reisende mit spektakulären Aussichten und einer unberührten Natur verwöhnen.
Der Geirangerfjord ist einer der bekanntesten Fjorde Norwegens und seit 2005 UNESCO-Weltnaturerbe. Er ist ca. 15km lang und zwischen 0,6 und 1,3km breit.
Entlang der Fahrt durch den Geirangerfjord können die Wasserfälle „Die sieben Schwestern“ sowie „Freier“, „Brautschleier“, „Ljosurfossen“, „Bringefossen“, „Gjerdefossen“ und „Grinddalsfossen“ bewundert werden. An den Hängen sind zudem verlassene Bauernhöfe zu erkennen.
Die Fahrt durch den Geirangerfjord war für mich eines der Highlights der Reise und ein unvergessliches Erlebnis.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten Geiranger und die Natur zu erkunden. Neben den Ausflügen der Reederei gibt es einen Hop-On Hop-Off Bus der zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkten fährt. Zudem gibt es zahlreiche Anbieter die Bootsfahrten durch den Geirangerfjord anbieten. Ich selber habe mich dazu entschieden auf eigene Faust wandern zu gehen. Die Beschilderung vor Ort ist sehr gut und mit etwas Kondition sind die meisten Aussichtspunkte problemlos erreichbar.
Zunächst bin ich vom Schiff zum Fossevandring Wasserfall gelaufen. An diesem Wasserfall entlang führen zahlreiche Treppen hinauf zum Norsk Fjordsender (Norwegisches Fjordzentrum). Hierbei handelt es sich um ein Besucher- und Informationszentrum zum Welterbe Geirangerfjord.
Vom Norsk Fjordsenter bin ich weiter einen Wanderweg hinauf bis zum Aussichtspunkt Flydalsjuvet. Von diesem hat man einen traumhaften Blick auf Geiranger und dem Geirangerfjord. Die Wanderung hinauf dauert ca. eine Stunde.
In Geiranger selbst gibt es zudem zahlreiche Souvenir-Shops, Cafés und auch einen Supermarkt. Alles fußläufig vom Schiff in wenigen Minuten erreichbar.
Am Abend legte das Schiff gegen 18 Uhr ab und fuhr aus dem Geirangerfjord Richtung Maloy.
Tag 5: Maloy, Norwegen
Ursprünglich stand bei unserer Buchung statt Måløy Flam auf dem Plan, wurde aber einige Wochen vor der Abfahrt geändert. Das macht jedoch nichts, Måløy ist zwar kein typischer Stopp auf Norwegen Kreuzfahrten, macht es umso spannender.
Måløy ist eine charmante Küstenstadt in Norwegen, die für ihre malerische Lage am Nordatlantik bekannt ist. Mit seinen traditionellen Holzhäusern, einem geschäftigen Fischereihafen und einer entspannten Atmosphäre bietet Måløy Besuchern ein authentisches norwegisches Küstenerlebnis.
Kreuzfahrtschiffe legen direkt an der Stadt an. Alle Sehenswürdigkeiten, Aussichtspunkte und Wanderwege sind wunderbar zu Fuß erreichbar. Nach dem Ausstieg liegen am Hafen kostenlose Karten der Stadt aus mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkten.
Auf dieser kostenfreien Karte waren mehrere Aussichtspunkte markiert. Diese bin ich abgewandert und sind wirklich sehenswert. Alternativ, wenn Sie gerne Wandern und über eine entsprechende Kondition verfügen, können Sie auf den Veten wandern. Hierbei handelt es sich um den höchsten Gipfel der Insel Vågsøy. Der Rundwanderweg beträgt ca. 6,8km und dauert ca. 3 Stunden. Ich würde die Route eher als schwierig einstufen und nur erfahrenen Wanderern empfehlen.
Die Aussichtspunkte direkt in Maloy bieten jedoch ebenfalls einen tollen Blick und sind leicht zu Fuß erreichbar.
Neben der tollen Natur und den Aussichtspunkten hat Maloy auch viel Streetart zu bieten. An vielen Häusern in der Stadt haben sich Künstler verewigt.
Insgesamt ist Maloy einen Besuch wert und hat viel zu bieten.
Tag 6: Stavanger, Norwegen
Stavanger ist eine malerische Hafenstadt an der Südwestküste Norwegens und ist die viertgrößte Stadt des Landes. Bekannt für ihre faszinierende Mischung aus historischer Architektur und modernen Einrichtungen bietet Stavanger den Besuchern ein vielseitiges und ansprechendes Reiseerlebnis.
Die Stadt ist berühmt für ihre gut erhaltene Altstadt mit gepflasterten Straßen, weiß getünchten Häusern und gemütlichen Cafés. Hier finden Besucher auch die beeindruckende Kathedrale von Stavanger, die zu den ältesten Kirchen Norwegens gehört und eine reiche Geschichte aus dem 12. Jahrhundert birgt.
Kreuzfahrtschiffe halten direkt in der Stadt. Alle Sehenswürdigkeiten sind bequem zu Fuß erreichbar. Stavanger ist zudem Tor zu den spektakulärsten Naturlandschaften Norwegens. Die atemberaubende Lysefjord-Region mit ihren steilen Felsklippen und dem berühmten Felsvorsprung „Preikestolen“ (Kanzel) ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber. Die Kombination aus kulturellen Schätzen und beeindruckender Natur macht Stavanger zu einem bezaubernden Ziel für Reisende, die die Schönheit Norwegens entdecken möchten.
Ich habe zunächst die Stadt zu Fuß erkundet. Insbesondere die Altstadt, auch Gamle Stavanger, mit den Holzhäusern ist sehr sehenswert. Diese liegt direkt am Kreuzfahrtpier.
Für den Nachmittag hatte ich vorab bei GetYourGuide eine Schifffahrt zum Lysefjord und Preikestolen gebucht. Die Schifffahrt fand mit einem elektrischen Katamaran statt.
Das Schiff legte direkt neben unserem Kreuzfahrtschiff an. Ich konnte die Schönheit der norwegischen Fjordlandschaft an Bord des elektrischen Bootes hautnah erleben. Von Stavangers Stadtzentrum aus segelte ich entlang des beeindruckenden Lysefjords bis zum Preikestolen, auch als Kanzelfelsen bekannt.
Während der Fahrt entdeckte ich historische Stätten wie die „Vagabundenhöhle“ (Fantahålå), wo sich einst Vagabunden vor dem Sheriff versteckten. Es war interessant, einen Einblick in die Vergangenheit der Region zu bekommen.
Der Höhepunkt der Tour war zweifellos die majestätische Felsformation Preikestolen, die stolze 604 Meter über dem Meeresspiegel thront. Ein Anblick, den ich nie vergessen werde.
Das Boot hielt auch am beeindruckenden Wasserfall Hengjanefossen an, und die Crew brachte das Boot so nah heran, dass ich die erfrischende Gischt auf meinem Gesicht spüren konnte – ein wirklich beeindruckendes Erlebnis!
Das Erlebnis auf dem Lysefjord war wirklich unvergesslich. Die Schönheit der Natur und die faszinierenden Anblicke werden mir noch lange in Erinnerung bleiben. Nach dieser beeindruckenden Tour kehrte ich schließlich zum Hafen in Stavanger zurück, dankbar für die einmalige Gelegenheit, diese wundervolle Gegend Norwegens erkunden zu dürfen.
Insgesamt dauerte der Ausflug ca. 3.5h und kostete ca. 65€. Tickets für die Schifffahrt können Sie auch spontan vor Ort noch kaufen.
Tag 7: Seetag
Der letzte Seetag auf dem Weg nach Kiel brach an, und nach einem entspannten Frühstück begab ich mich auf das Sonnendeck, um mich auf einer Liege niederzulassen. Die warme Brise und das sanfte Rauschen des Meeres schufen eine idyllische Atmosphäre, perfekt, um die Seele baumeln zu lassen.
Wie auch am ersten Seetag hatte das Costa Team für diesen Seetag viele Shows und Unterhaltungsmöglichkeiten vorbereitet. Neben einem kulturellen Vortrag über Wikinger gab es mehrere Shows im Theater und an einigen Bars Live Musik sowie Tanzkurse oder gemeinsame Sportaktivitäten.
Zudem haben die Mitarbeiter der unterschiedlichen Abteilungen wie bspw. aus der Küche sowie House Keeping eine Show zur Verabschiedung vorbereitet. Diese fand mittags um 12 Uhr statt.
Tag 8: Ausschiffung in Kiel
Tag 8, der Tag der Ausschiffung stand an. Die Costa Firenze legte am frühen morgen in Kiel am Ostseekai an. Wir hatten am Abend zuvor auf die Kabine neben Gepäckanhänger auch unsere Ausschiffungszeit erhalten. Diese war um 10 Uhr. Nach dem Frühstück verließen wir das Schiff. Das ging sehr schnell und organisiert von statten. Das Gepäck wartete bereits im Terminal auf uns. Nach einer Zollkontrolle konnten wir dann das Gebäude verlassen.
Rückblickend war die Kreuzfahrt herausragend. Die Landschaft Norwegens ist sehr beeindruckend und die Gastfreundschaft an Bord sehr herzlich. Das Schiff selbst hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Die gesamte Organisation der Kreuzfahrt von der Ein- bis Ausschiffung hat perfekt funktioniert. Selten habe ich eine so reibungslose Kreuzfahrt erlebt.
Für mich ging es dann noch zum Hauptbahnhof in Kiel um meine Rückreise mit der Bahn nach Süddeutschland anzutreten.
Gastronomie an Bord
Die kulinarischen Genüsse an Bord der Costa Firenze lassen das Herz eines jeden Gastronomie-Liebhabers höherschlagen. Egal, ob Sie ein Fan der italienischen Küche sind oder einfach nur hochwertige Speisen genießen möchten, hier kommen Sie auf Ihre Kosten.
Im Buffet-Restaurant finden Sie eine reiche Auswahl an Köstlichkeiten, die für jeden Geschmack etwas bieten. Von frisch zubereiteten Salaten und Vorspeisen bis hin zu herzhaften Hauptspeisen und verlockenden Desserts – hier können Sie sich nach Herzenslust bedienen und Ihre Lieblingsspeisen auswählen.
Für eine gehobene kulinarische Erfahrung empfehle ich das Restaurant mit Bedienung. Hier werden Sie von einem aufmerksamen Service-Team betreut und können sich auf eine exquisit zusammengestellte Speisekarte mit raffinierten Gerichten der italienischen Küche freuen. Die Küchenchefs verwenden frische, hochwertige Zutaten, um traditionelle italienische Rezepte in einzigartige Geschmackserlebnisse zu verwandeln.
Ob Pasta al dente, zarte Fischgerichte, saftige Fleischspezialitäten oder verlockende Dessertkreationen – die Vielfalt der angebotenen Gerichte wird Sie begeistern. Und selbstverständlich werden auch spezielle Ernährungsanforderungen berücksichtigt, sodass Sie sich sorgenfrei den Gaumenfreuden hingeben können.
Ein besonderes Highlight auf der Costa Firenze sind auch die regelmäßig stattfindenden Themenabende. Tauchen Sie ein in die kulinarische Vielfalt anderer Länder und Regionen, während Sie auf dem Ozean unterwegs sind. Von mediterranen Festen über exotische asiatische Küche bis hin zu internationalen Spezialitäten – diese besonderen Events lassen Ihre Reise zu einem wahren Genusserlebnis werden.
Neben den im Reisepreis inkludierten Restaurants gibt es auch aufpreispflichtige Spezialitätenrestaurants wie bspw. das Teppanyaki Restaurant oder das Sushi Restaurant Sushino. Hier können Sie sehr hochwertige Gerichte genießen. Im Teppanyaki Restaurant wird bspw. das Essen direkt vor Ihnen am Tisch zubereitet.
Im Restaurant „Salty Beach Street Food“ können Sie Street Food Gerichte wie Burger oder belegte Foccacia genießen. Diese sind aufpreispflichtig aber sehr günstig. Ein Burger mit Pommes kostet bspw. 5€.
Natürlich darf bei einer italienischen Reederei auch eine Pizzeria nicht fehlen. In der Pizzeria Pummid’Oro werden frische Pizzen zubereitet. Diese sind ebenfalls aufpreispflichtig. Ich persönlich fand die Pizza sehr lecker und das Geld auf jeden Fall wert.
Fazit
Die Kreuzfahrt mit der Costa Firenze ab Kiel nach Dänemark und Norwegen war für mich ein unvergessliches Erlebnis, das mich in vielerlei Hinsicht begeistert hat. Das moderne und wunderschön im klassischen italienischen Stil eingerichtete Schiff verlieh meiner Reise eine luxuriöse Atmosphäre. Doch was diese Kreuzfahrt wirklich unvergesslich machte, waren die Mitarbeiter, die durchweg sehr freundlich und motiviert waren und dafür sorgten, dass ich mich stets willkommen und gut aufgehoben fühlte.
Die Gastronomie an Bord war ein wahrer Genuss, denn sie konzentrierte sich auf die wunderbare italienische Küche, die meine Geschmacksknospen verwöhnte und mich mit kulinarischen Höhepunkten begeisterte. Von Pasta und Pizza bis hin zu köstlichen Desserts – jeder kulinarische Moment war ein Fest für meine Sinne.
Die Route führte mich durch traumhafte Landschaften, insbesondere in Norwegen, wo die beeindruckende Natur mich tief berührte. Die majestätischen Fjorde, tosenden Wasserfälle und glitzernden Gletscher ließen mich ehrfürchtig die Schönheit der Natur erkennen.
Insgesamt war diese Kreuzfahrt mit der Costa Firenze ein rundum gelungenes Erlebnis ohne jegliche Beanstandung. Sie bot mir die perfekte Kombination aus Luxus, herzlicher Gastfreundschaft, köstlicher Kulinarik und atemberaubenden Naturerlebnissen. Ich kehre mit wundervollen Erinnerungen im Gepäck zurück und kann diese Reise nur wärmstens weiterempfehlen.
