
Überblick
Im September 2025 durfte ich auf eine einwöchige Pressereise mit der Vasco Da Gama von Nicko Cruises erleben – ein echtes Highlight für alle Kreuzfahrt- und Norwegenfans. Startpunkt war Kiel, das Ziel Hamburg, dazwischen lagen Kopenhagen, Kristiansand, Sandnes, Ulvik und Bergen. Ich nehme dich in diesem Blogbeitrag mit auf meine Reise, zeige dir meine persönlichen Eindrücke und gebe viele praktische Tipps für zukünftige Kreuzfahrer.
Route
| Tag 1 | Kiel, Deutschland | 
| Tag 2 | Kopenhagen, Dänemark | 
| Tag 3 | Kristiansand, Norwegen | 
| Tag 4 | Sandnes, Norwegen | 
| Tag 5 | Ulvik, Eidfjord, Norwegen | 
| Tag 6 | Bergen, Norwegen | 
| Tag 7 | Seetag | 
| Tag 8 | Hamburg, Deutschland | 
Tag 1 – Einschiffung in Kiel (05. September 2025)

Die Nacht vor der Kreuzfahrt verbrachten wir im Steigenberger Hansa Conti Kiel, das direkt in der Nähe des Ostseekais liegt, wo die Vasco Da Gama anlegt. Ideal, um entspannt zur Einschiffung zu starten. Bereits um 10 Uhr morgens konnten wir unsere Koffer am Terminal abgeben, obwohl die offizielle Einschiffung erst um 14 Uhr begann. Das gibt die Möglichkeit, die Wartezeit in Kiel sinnvoll zu nutzen.
Nach der Abgabe der Koffer sind wir zum Schifffahrtsmuseum Kiel, das nur wenige Hundert Meter entfernt liegt. Der Eintritt ist kostenlos und die Ausstellung bietet interessante maritime Exponate und Gemälde. Für alle, die ein wenig Zeit vor der Einschiffung haben, absolut empfehlenswert.
Für ein Mittagessen zog es mich in die Brauerei Kiel, wo man nicht nur leckeres Essen, sondern auch vor Ort gebraute Biere genießen kann. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr fair – für mich eine klare Empfehlung.
Zurück am Ostseekai verlief die Einschiffung reibungslos. Nach der Sicherheitskontrolle wurden die Bordkarten ausgestellt, die nicht nur als Kabinenschlüssel dienen, sondern auch für alle Zahlungen an Bord benötigt werden. Besonders angenehm war, dass trotz rund 1.000 Passagieren alles zügig und entspannt ablief.
An Bord wurden wir herzlich vom Hotelmanager begrüßt. Ein erster Cappuccino in der Lido Bar und ein kleiner Rundgang über das Schiff bestätigten: die Vasco Da Gama ist sauber, gepflegt und modernisiert. Trotz ihres Alters wirkt sie keineswegs altbacken – kleinere Schiffe haben oft den Vorteil, dass die Atmosphäre persönlicher ist und die Passagierzahl überschaubar bleibt.
Nach dem Cappucino machten wir uns auf dem Weg zu unserer Außenkabine. Die Außenkabine ist sehr geräumig. Ausgestattet mit einem Doppelbett, Sofa, TV sowie ein großes Badezimmer mit begehbarer ebenerdiger Dusche. Auf Anfrage wird auch eine Minibar in die Kabine gebracht.

Tag 2 – Kopenhagen, Dänemark (06. September 2025)

Der erste Halt unserer Kreuzfahrt war Kopenhagen, geplante Anlegezeit 9 Uhr. Tatsächlich legten wir schon um 8:45 Uhr an – und es gab direkt eine positive Überraschung: Statt am üblichen Oceankaj lagen wir an der Langelinie, nur knapp 500 Meter von der Kleinen Meerjungfrau entfernt. Damit entfiel der sonst übliche Fußweg und wir konnten die Stadt besonders bequem erkunden.
Da wir bereits mehrfach in Kopenhagen waren, hatten wir für heute keinen Ausflug gebucht und wollten die Stadt auf eigene Faust entdecken. Ziel war das historische Carlsberg-Brauereigelände, das nach Renovierungen vor etwa zwei Jahren wieder für Besucher geöffnet wurde – inklusive Museum, Restaurant und Shop.
Frühstück mit entspannter Atmosphäre
Zum Frühstück ging es ins Buffetrestaurant Club Bistro, das um 7:30 Uhr öffnete. Trotz der frühen Stunde herrschte eine ruhige und entspannte Atmosphäre – keine langen Warteschlangen, freundliche Mitarbeiter und eine große Auswahl: Kaffee, Tee, frisch gepresster Orangensaft (ca. 2,50 €), Aufschnitt, Backwaren, Omeletts, Rührei, Obst und mehr. Besonders positiv fiel die lockere Atmosphäre auf, die den Start in den Tag angenehm machte.

Erste Erkundungen: Kleine Meerjungfrau & Kastell
Nach dem Frühstück ging es zu Fuß zur Kleinen Meerjungfrau, nur 500 m von der Anlegestelle entfernt. Am Morgen war es noch ruhig, später füllte sich die Gegend durch zahlreiche Kreuzfahrttouren. Auch wenn die Statue klein ist, lohnt sich der Besuch, um ein typisches Kopenhagen-Foto zu machen.
Anschließend spazierten wir zum Kastell, einem historischen Gelände mit Windmühle, das kostenlos zugänglich ist. Danach fuhren wir mit der Bahn von der Station Østerport weiter – Tickets kosten ca. 3,40 € pro Person. Tipp: Tickets am Automaten oder per App kaufen, da Busfahrten nur mit passendem Bargeld möglich sind.
Carlsberg Brauerei – Geschichte, Bier & Kunst

Mit der C-Linie ging es in ca. 12 Minuten zur Station Carlsberg, anschließend 10 Minuten zu Fuß zur Brauerei. Der Eintritt kostet ca. 28 € pro Person und beinhaltet einen Rundgang, ein Willkommensbier und ein Bier zum Abschluss. Besonders interessant: Die Gründerfamilie war auch Kunstsammler und gründete unter anderem die Glyptothek in Kopenhagen.
Nach der Brauereibesichtigung besuchte ich die Glyptotek, Eintritt ca. 18 €, mit römischen, ägyptischen und französischen Kunstwerken. Danach ging es weiter zum Nyhavn, dem berühmten Fotomotiv mit bunten Häusern und Bootsrundfahrten. Da gleich vier Kreuzfahrtschiffe in Kopenhagen lagen, war es hier sehr trubelig, sodass wir anschließend wieder zum Schiff zurückgingen.
Abend auf der Vasco Da Gama
Am Abend ging es zurück ins Club Bistro. Besonders praktisch: Gäste erhalten einen Pieper, sobald frisch zubereitete Gerichte fertig sind, sodass keine Warteschlangen entstehen. Stationen wie Pasta oder Wok wurden live vor den Augen der Gäste zubereitet – sehr angenehm.
Das Abendprogramm begann mit der Vorstellung der leitenden Mitarbeiter, einschließlich Kapitän, im Theater Hollywood Show Lounge. Direkt im Anschluss folgte die Aufführung „Rock On“ mit Klassikern von Elvis Presley, Mick Jagger, Queen und AC/DC.
Tag 3 – Kristiansand, Norwegen (07. September 2025)

Der erste Stopp in Norwegen stand bevor: Kristiansand. Geplante Anlegezeit war von 12 bis 18 Uhr, sodass wir den Morgen zunächst entspannt beginnen konnten. Nach dem Ausschlafen starteten wir mit einem Frühstück im Waterfront Restaurant auf Deck 7, einem Bedienrestaurant, das auch morgens hervorragende Speisen serviert.
Zunächst wurden eine Kanne frisch gebrühter Kaffee, Milch sowie frische Brötchen und Brot mit verschiedenen Belägen wie Käse und Wurst serviert. Anschließend konnte man noch Eierspeisen wie Omelette oder Spiegelei bestellen oder Süßspeisen wie frische Waffeln genießen. Ich entschied mich für ein Bauernomelette und frische Waffeln – beides war hervorragend.

Nach dem Frühstück schlenderten wir entspannt über das Schiff und nahmen um 10:30 Uhr an einem Vortrag des Lektors über Kristiansand teil. Eine optimale Vorbereitung für den bevorstehenden Landgang: Wir erfuhren vieles über die Geschichte Norwegens und die Gründung Kristiansands durch König Kristian. Besonders interessant: Kristiansand ist die einzige geplante Stadt Norwegens, was man sogar aus der Vogelperspektive am schachbrettartigen Stadtbild erkennen kann.
Für unseren Tag in Kristiansand hatten wir einen Stadtrundgang mit Besichtigung des Kristiansand Museums direkt über Nicko Cruises gebucht. Treffpunkt war im Theater Hollywood Show Lounge. Nach kurzer Kontrolle der Tickets und Zuweisung unserer Busnummern verließen wir gemeinsam das Schiff und stiegen in den Bus. Dort wurden wir von einem lokalen, deutschsprachigen Guide begrüßt.

Zuerst besuchten wir das Kristiansand Museum, ein Freilichtmuseum mit Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert, das das Leben in dieser Zeit anschaulich zeigt. Eine Mitarbeiterin führte uns über das Gelände, und wir hatten ausreichend Zeit, die Gebäude auch von innen zu besichtigen.
Anschließend ging es in die Innenstadt von Kristiansand, zu den wenigen noch erhaltenen Holzhäusern. Die meisten historischen Gebäude wurden durch wiederholte Stadtbrände zerstört, weshalb die Stadt nach den Bränden den Bau aus Holz untersagte. Einige wenige Häuser überstanden die Feuer und stehen bis heute.
Der nächste Halt war die Festung von Kristiansand, die alle Feuer und Kriege unbeschadet überstanden hat. Von hier hat man einen herrlichen Blick auf Hafen und Strand. Die Festung selbst wird nicht museal genutzt, sondern kann beispielsweise für Veranstaltungen wie Hochzeiten gemietet werden.
Nach einem eindrucksvollen Tag ging es zurück zur Vasco Da Gama. Am Abend genossen wir das Abendessen im Bedienrestaurant Asian Fusion, das mit einem abwechslungsreichen, asiatisch inspirierten Menü überzeugte – ein gelungener Abschluss unseres ersten Landgangs in Norwegen.
Tag 4 – Sandnes & Stavanger (08. September 2025)
Am nächsten Tag stand Sandnes auf unserem Kreuzfahrtplan. Da die Ankunft erst um 12 Uhr geplant war, konnten wir morgens noch etwas ausschlafen. Zum Frühstück ging es ins Bedienrestaurant Waterfront am Heck des Schiffes, wo wir einen schönen Platz mit direktem Blick aufs Meer hatten. Schon beim Blick aus der Außenkabine war leichter Seegang spürbar, der am Heck etwas stärker, aber gut aushaltbar war – man merkt, dass die Vasco Da Gama ein vergleichsweise kleines Kreuzfahrtschiff ist.
Zum Frühstück wurden unter anderem frisch gemachte Pancakes serviert, die ich sehr empfehlen kann. Anschließend schlenderten wir noch über das Schiff, bevor wir um 10:30 Uhr an einem Vortrag über Westnorwegen in der Hollywood Lounge teilnahmen. Der Vortrag war kurzweilig und informativ. Sandnes wurde dabei humorvoll mit „Sadness“ (Traurigkeit) verglichen – ein witziger Einblick in die Stadtgeschichte.
Wir hatten einen Halbtagesausflug mit Nicko Cruises gebucht und planten, anschließend noch selbst durch Sandnes zu schlendern. Nicko Cruises bietet hier übrigens kostenlose Shuttlebusse zwischen Kreuzfahrthafen und Stadtzentrum an – sehr praktisch.
Halbtagesausflug: Käserei, Kerzenmanufaktur und Altstadt Stavanger

Treffpunkt für den Ausflug war das Auditorium an Bord, wo die Busnummern anhand der Tickets verteilt wurden. Unser Guide Sabrina, die ursprünglich aus Mecklenburg-Vorpommern stammt und seit zwei Jahren in Norwegen lebt, gab uns spannende Einblicke in Unterschiede zwischen Norwegen und Deutschland.
Die erste Station war Byrkjedalstunet, ein Restaurant mit großem Souvenir-Shop, Molkerei- und Kerzenmanufaktur. Hier genossen wir klassische norwegische Pfannkuchen und hatten Zeit, durch den Shop zu stöbern. Danach fuhren wir etwa 15 Minuten weiter zum Gloppedalsura Magma Geopark, einem der größten Geröllfelder Europas – ein beeindruckendes Naturerlebnis.
Im Anschluss ging es nach Stavanger, wo wir durch die Gamle Stavanger, die berühmte Altstadt mit weißen Holzhäusern, spazierten. Nach dem Stadtrundgang brachte uns der Bus wieder zurück nach Sandnes.

Da der Ausflug nur ein Halbtagesausflug war, nutzten wir den Shuttlebus, um noch etwas Zeit in Sandnes zu verbringen. Die Stadt selbst hat zwar nicht viele Sehenswürdigkeiten, aber am kleinen Hafen befindet sich das Eurorythmics-Denkmal, das Kulturhaus (ein Bau aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs) sowie Markthallen mit Restaurants. Die Fußgängerzone ist gemütlich mit alten Holzhäusern, kleinen Geschäften und Cafés – für einen kurzen Bummel genau richtig. Nach etwa einer Stunde ging es zurück zum Schiff.
Abend an Bord
Abends genossen wir das Abendessen im Club Bistro, dem Buffetrestaurant an Bord. Besonders hervorzuheben ist der kostenlose Eiswagen, der eine große Auswahl an leckeren Eissorten bietet – ein nettes Extra nach einem abwechslungsreichen Landgang.
Tag 5 – Ulvik, Hardangerfjord (09. September 2025)

Bereits am Vortag wurden wir im Tagesprogramm der Vasco Da Gama darauf hingewiesen, dass wir früh morgens vor der Einfahrt nach Ulvik einen spektakulären Blick auf die Fjorde genießen würden. Ab 06:30 Uhr kommentierte Lektor Wolfgang Pröhl live im The Dome auf Deck 12 die Einfahrt – ein echter Bonus für Frühaufsteher.
Wir standen also früh auf, um diesen Moment nicht zu verpassen, und machten uns zunächst auf Deck 6 und später auf Deck 12. Leider waren wir zu diesem Zeitpunkt bereits kurz vor Ulvik und hatten den Fjord fast vollständig durchfahren. Der Anker wurde bereits gegen 07:30 Uhr gelegt – etwa eine Stunde früher als geplant.
Frühstück mit Fjordblick
Nach dem frühen Ausflug ging es ins Bedienrestaurant Mediterran, wo wir entspannt frühstückten. Da wir in Ulvik ankerten, war ein Tendern ans Land nötig. Dafür muss man zunächst ein Tenderticket in der Sports Lounge abholen. Auf dem Ticket steht eine Nummer, die bei Aufruf den Einstieg auf Deck 3 und das Boarding des Tenderbootes erlaubt – eine einfache und gut organisierte Prozedur.
Halbtagesausflug: Wanderung zur Saft- und Ciderfabrik

Unser Halbtagesausflug begann um 12:30 Uhr direkt am Pier in Ulvik. Gebucht hatten wir eine Wanderung zu einer Saft- und Ciderfabrik. Vom Pier aus liefen wir direkt auf den Wanderweg durch die Apfelplantagen. Der Weg dauert etwa 40 Minuten pro Richtung und ist gut machbar, sodass die Wanderung auch individuell unternommen werden könnte.
Oben angekommen konnten wir verschiedene Produkte verkosten: Apfelsaft, Cider mit Holunder oder Brombeere, Brandy und Eiswein – ein echtes Geschmackserlebnis! Danach führte uns eine Mitarbeiterin durch die Produktion der Fabrik. Anschließend ging es wieder zurück auf dem gleichen Wanderweg zum Tenderboot und zurück zur Vasco Da Gama.
Die Abfahrt verzögerte sich leicht, da noch einige Gäste vom Ausflug fehlten. Am Abend ging es dann gemütlich zurück durch die Fjorde in Richtung Bergen.
Abendprogramm an Bord

Am Abend standen zwei Shows in der Hollywood Show Lounge auf dem Programm: Um 18:45 Uhr und 20:45 Uhr präsentierten Detlef D Soost und seine Partnerin Kate Hall ein unterhaltsames Programm. Wir besuchten die erste Vorstellung: Katie Hall überzeugte mit großartigem Gesang, während Detlef D Soost die Show sehr interaktiv und humorvoll gestaltete. Ein gelungener Abschluss eines beeindruckenden Tages in den norwegischen Fjorden.
Tag 6 – Bergen & Ulriken (10. September 2025)
Heute stand der letzte Hafen unserer Norwegen-Kreuzfahrt an – Bergen. Ich war besonders gespannt, da ich bisher noch nicht in Bergen war. Die geplante Anlegezeit war 9 Uhr, doch wie auf dieser Kreuzfahrt üblich, legten wir bereits etwas früher an.
Für Bergen hatten wir einen Halbtagesausflug bei Nicko Cruises gebucht: eine Seilbahnfahrt auf den Ulriken, den höchsten Berg der Stadt. Der Ausflug startete kurz nach der offiziellen Anlegezeit um 9:15 Uhr. Treffpunkt war wie gewohnt die Hollywood Lounge: Tickets vorzeigen, Busnummer merken und nach Aufruf des Busses auf Deck 3 das Schiff verlassen.
Wetterglück in einer regenreichen Stadt

Bergen zählt zu den regenreichsten Städten Europas, doch wir hatten Glück. Bei der Einfahrt regnete es leicht, pünktlich zum Ausstieg hörte es jedoch auf.

Mit dem Bus ging es direkt zur Seilbahn zum Ulriken. Dort wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und stiegen jeweils in eine Gondel. Innerhalb weniger Minuten erreichten wir den Gipfel, der einen atemberaubenden Blick über Bergen und die Fjorde bietet. Das Ticket für Hin- und Rückfahrt mit der Seilbahn kostet 240 NOK (ca. 20€) pro Person.
Auf dem Ulriken gibt es mehrere Wanderwege, die teilweise in etwa 20 Minuten zum Gipfel führen. Außerdem gibt es ein Café, ein Restaurant und kleine Kiosks. Die Preise sind teils moderat, teils hoch: Eine große Zimtschnecke kostet rund 5 Euro, ein halber Liter Bier über 10 Euro. Nach etwa einer Stunde auf dem Berg ging es mit der Seilbahn wieder hinunter zum Bus und zurück zum Schiff.
Vorbereitung auf die Ausschiffung
Am Abend lagen auf unserer Kabine bereits Informationen zur Ausschiffung in Hamburg am 12. September bereit, inklusive Kofferanhängern. Die Koffer sollten am 11. September bis Mitternacht vor die Kabine gestellt werden und werden dann vom Personal zum Ausgang und später zum Cruise Terminal gebracht. Die Kabine muss am Tag der Ausschiffung bis 8 Uhr verlassen werden. Bis zur offiziellen Ausschiffungszeit um 11:30 Uhr können jedoch alle öffentlichen Bereiche des Schiffes noch genutzt werden.
Tag 7 – Seetag auf der Nordsee (11. September 2025)

Der letzte Tag unserer Kreuzfahrt stand bevor – ein Seetag auf der Route von Bergen nach Hamburg. Schon früh am Morgen war die raue September-Nordsee spürbar. Auf einem vergleichsweise kleinen Kreuzfahrtschiff wie der Vasco Da Gama merkt man den Seegang deutlich – das ist für mich persönlich ein Teil des besonderen Kreuzfahrtgefühls.
Die Crew war bestens vorbereitet: Bereits morgens wurden in den Treppenhäusern Papiertüten verteilt, falls Gästen beim Seegang übel werden sollte. Ich persönlich empfand das Schaukeln als angenehm und genoss den Blick auf das offene Meer.
Frühstück mit Ausblick

Zum Frühstück ging es ins Waterfront Restaurant am Heck des Schiffes, ein Bedienrestaurant mit tollem Meerblick. Nach einer entspannten Mahlzeit schlenderte ich etwas über das Schiff und nutzte die Zeit, um die verschiedenen Decks und Bereiche zu erkunden.
Exklusive Einblicke hinter die Kulissen

Als Pressegast hatte ich heute die Gelegenheit, die Brücke zu besichtigen. Dort konnte ich dem Kapitän und dem Hoteldirektor Fragen stellen und bekam interessante Einblicke in die Abläufe auf einem Kreuzfahrtschiff. Später folgte noch eine Führung durch die Küche, die zeigt, wie auf der Vasco Da Gama täglich tausende Mahlzeiten für die Passagiere zubereitet werden. Es war wirklich beeindruckend zu sehen wie hier trotz der großen Anzahl an Mahlzeiten mit viel Hingabe und Leidenschaft gekocht wird.
Galaabend mit Kulinarik von Johann Lafer
Abends stand ein besonderes Highlight auf dem Programm: Galaabend mit einem speziell kreierten Gericht von Johann Lafer. Das Menü war nicht nur ein kulinarischer Genuss, sondern rundete den Seetag auf elegante Weise ab und sorgte für einen stilvollen Abschluss unserer Kreuzfahrt.
Tag 8 – Ausschiffung in Hamburg (12. September 2025)
Pünktlich zu den Hamburg Cruise Days legte die Vasco Da Gama an. Mit einem organisierten Shuttlebus ging es zum Hauptbahnhof und dann mit dem ICE zurück nach Hause.
Mein Fazit – Vasco Da Gama Kreuzfahrt Erfahrung
Die Vasco Da Gama überzeugt durch ihre persönliche Atmosphäre, überschaubare Passagierzahl und freundliches Personal. Besonders gefallen haben mir:
- Die Routenwahl: Kombination aus Städten und Fjorden, abwechslungsreich und landschaftlich wunderschön. Aufgrund der Größe des Schiffes können auch kleinere Häfen und Fjorde angefahren werden, welche große Kreuzfahrtschiffe nicht anfahren können.
- Service & Gastronomie: Freundliche Crew, gute Qualität in Buffet und Bedienrestaurants, innovative Konzepte wie Pieper für frisch zubereitete Gerichte. Die Crew, auch leitende Angestellte waren immer sichtbar und auch ansprechbar.
- Unterhaltung: Showprogramm abwechslungsreich, inklusive musikalischer Highlights und interaktiver Unterhaltung.
- Landausflüge: Perfekt organisiert, spannende Ausflüge in Norwegen und Kopenhagen.
Wer eine Kreuzfahrt etwas entspannter, persönlich und authentisch erleben möchte, ist auf der Vasco Da Gama und Nicko Cruises genau richtig.
