
Paris – kaum ein Reiseziel klingt so romantisch. Die Stadt der Liebe, die Stadt der Lichter, ein Ort, der Geschichte, Kultur und Schönheit wie kaum ein anderer vereint. Für viele beginnt die Reise in Paris mit einer Flusskreuzfahrt auf der Seine – ein ganz besonderer Moment, wenn das Schiff langsam an der beleuchteten Notre-Dame vorbeigleitet, der Eiffelturm in der Ferne funkelt und die Stadtkulisse sich im Wasser spiegelt.
Doch so traumhaft diese Kulisse auch ist – sie zieht nicht nur Kultur- und Genussliebhaber an, sondern auch jene, die genau das ausnutzen: Trickbetrüger, Taschendiebe und professionelle Banden, die gezielt Touristen ins Visier nehmen.
🌍 Paris – ein Magnet für Millionen
Paris ist eine Weltstadt. Sehenswürdigkeiten wie der Eiffelturm, der Louvre, die Kathedrale Notre-Dame, Montmartre oder die Avenue des Champs-Élysées ziehen jährlich über 30 Millionen internationale Besucher an. Und wo sich so viele Menschen drängen, da tummeln sich leider auch Diebe.
Besonders betroffen sind:
- Metro-Stationen (z. B. Gare du Nord, Châtelet, Opéra)
- Touristen-Hotspots wie Sacré-Cœur, Eiffelturm, Louvre
- Cafés, Märkte und Straßenecken rund um die Seine
- Beliebte Fotospots auf Brücken oder bei Straßenkünstlern
- Eingänge zu Museen und Kirchen mit langen Warteschlangen
🎭 Die Tricks in Paris – fast schon ein Theaterstück
Was in Barcelona funktioniert, klappt in Paris genauso gut – nur eleganter inszeniert. Auch hier arbeiten viele Täter in Gruppen, sind sehr professionell und verstehen es, Touristen in Sicherheit zu wiegen. Einige klassische Maschen:
- Unterschriftenaktion: Junge Frauen bitten dich, für eine angeblich soziale Initiative zu unterschreiben. Während du abgelenkt bist, wirst du beklaut.
- Spendensammler: Es gibt ähnlich wie zu den Unterschriftenaktionen zahlreiche Spendensammler die angeblich für Gehörlose oder Babys in Not Geld sammeln. Es handelt sich hierbei nicht um seriöse Spendensammler sondern um Betrüger die sich das Geld in die eigenen Taschen stecken.
- Armband-Trick in Montmartre: Dir wird ein Freundschaftsarmband umgebunden, scheinbar als Geschenk – am Ende fordern die Täter Geld, während Komplizen sich deiner Tasche widmen.
- Falsche Polizisten: In Zivil gekleidete Männer zeigen dir Ausweise und fordern deine Papiere und Brieftasche. Ein klarer Betrug.
- Der klassische Rempler in der Metro: In der Enge der Bahn oder beim Einsteigen wirst du angerempelt – Sekunden später ist dein Handy oder Portemonnaie weg.
- Hütchenspieler: Zahlreiche Hütchenspieler befinden sich in der Stadt und betrügen Touristen. Auf keinen Fall mitspielen!
🧭 Besonders aufpassen sollten Flusskreuzfahrt-Gäste hier:
Viele Flusskreuzfahrten legen in der Nähe der Innenstadt an – oft zwischen dem Musée d’Orsay und der Île de la Cité, nahe an vielen Top-Sehenswürdigkeiten. Als Kreuzfahrtgast hast du meist wenig Zeit, willst möglichst viel sehen – und das wissen auch die Täter.
Du bist als Tourist leicht zu erkennen: Stadtplan, Kamera, entschleunigte Bewegung, möglicherweise Gruppenführung mit Kopfhörer – das alles macht dich sichtbar und berechenbar für professionelle Diebe.
💡 So schützt du dich – ohne die Magie der Stadt zu verlieren
- Tasche stets geschlossen vor dem Körper tragen
- Keine Wertsachen in der Gesäßtasche
- Karte oder Handy nicht offen in der Hand, wenn du dich nicht auskennst
- Lass dich nicht in Gespräche mit Unbekannten verwickeln
- Keine „Unterschriftenlisten“, Freundschaftsarmbänder oder Flyer annehmen
- In der Metro möglichst Abstand zu anderen halten und Gepäck im Blick behalten
- Kopfhörer und Smartphone im öffentlichen Raum mit Bedacht nutzen
🗼 Mein Fazit: Paris ist atemberaubend – aber wachsame Augen gehören dazu
Ich liebe Paris – diese Stadt ist ein Gesamtkunstwerk. Sie verdient es, mit allen Sinnen erlebt zu werden. Aber gerade als Flusskreuzfahrt-Gast, der nur einen Tag Zeit hat, solltest du wissen: So schön diese Stadt ist – sie ist nicht naiv. Also sei du es auch nicht.
Gib Dieben keine Chance – und genieß trotzdem die Croissants, die Kunst und das Knistern in der Luft. Denn Paris bleibt Paris – mit all seinen Widersprüchen.